Rückkehr der Reiter

1863 ermöglichten die Braunschweiger Bürger durch eine Sammelaktion die Errichtung zweier Reiterdenkmäler zu Ehren von Carl Wilhelm Ferdinand, Herzog von Braunschweig- Wolfenbüttel, und Friedrich Wilhelm, Herzog zu Braunschweig und Lüneburg. So gesehen setzen sie sich jetzt nicht zum ersten Mal für die beiden kupfernen Herzöge ein. Von anerkannten Bildhauern entworfen, werden sie in der Werkstatt von Georg Howaldt in Braunschweig in Kupfer getrieben und 1874 vor dem Braunschweiger Residenzschloss enthüllt. Wie durch ein Wunder im Zweiten Weltkrieg kaum beschädigt, setzen ihnen allerdings während der anschließenden Trümmerräumung Metalldiebe stark zu.

Nach ihrer Restaurierung in den Jahren 1964 und 1965 und langen Standortdebatten werden sie an der Kurt-Schumacher-Straße aufgestellt – in unmittelbarer Nähe des Obelisken auf dem Löwenwall, der ebenfalls dem Andenken der Herzöge gewidmet ist.

Doch viele Braunschweiger Bürger wünschen sich, dass die Reiter wieder an ihren ursprünglichen Standort vor dem Residenzschloss zurückkehren. Und starten unter der Schirmherrschaft von Mechthild von Veltheim und Dr. Lothar Hagebölling eine ambitionierte Spendenaktion mit zahlreichen Veranstaltungen. An den Reisekosten der Reiter haben wir uns natürlich gerne beteiligt. Schließlich möchte auch die Stiftung Braunschweiger Land, dass das historische Ensemble genau so erhalten bleibt, wie es die Braunschweiger Bürger einst geplant haben.